Neusiedlersee Marathon

ca. 1.500 Starter aus 46 Nationen machten sich am 21. April bei Rund 3° 🥶 in Mörbisch auf den Weg den Neusiedler See zu umrunden. Durch den Aufstieg in die UCI Gran Fondo Serie wird diese Veranstaltung extrem aufgewertet!

Es dauerte nur rund 5 Minuten, den ersten Anstieg, und schon waren die Gruppen gebildet. Diese Gruppen hatten nun noch kalte und windige 125 Restkilometer um den See vor sich. Kurz vor Sopron waren die ersten 350 Hm von rund 700 überwunden, und es rollten einige Gruppen zusammen. Bei sehr starkem Seitenwind ging es durch die Ungarische Tiefebene, zurück nach Österreich. Nicht nur das Land änderte sich hier, sondern auch der Wind: aus dem Seitenwind wurde sehr starker Gegenwind 🌪️! Zwei Bahnübergänge sind im Rahmen des Rennens zu queren. Beim ersten haben wir aus Eigeninteresse angehalten: Das Kräfteverhältnis zwischen dem Regionalexpress und uns schien uns doch zu einseitig … Dieses Anhalten jedoch bewirkte, dass unsere Aufholarbeit auf die Gruppe vor uns zunichte gemacht wurde: aus 15sek wurden wieder 2Minuten ☹️

Nicht alle Fahrer in der Gruppe konnten mit den Bedingungen umgehen. So bildeten wir das, was eine Windstaffel sein sollte und konnten dadurch mehrere Gruppen vor uns einholen (und tlw. hinter uns wieder verlieren). Zwischen Illmitz und Neusiedl am See, war das Rennen extrem hart! Der Seitenwind war dermaßen extrem, dass es manchen Teilnehmer buchstäblich in den Graben geweht hat! Nach Neusiedl bogen wir Richtung Jois ab, daher drehte der Wind und wir hatten eine Schiebekante von hinten rechts. Dadurch wurde das Rennen sehr schnell was wiederum eine Selektion in der Gruppe zur Folge hatte. 

Der letzte Scharfrichter ist der Anstieg nach Oslip. Dort ist die Gruppe wohl zerfallen, jedoch brachten uns Kapfgeist und Zeitfahrqualitäten bergab wieder an die Gruppe. Die letzten 5 Kilometer standen noch zwischen uns und dem Erfolg. Die Sprintvorbereitung war perfekt! Die Positionierung war Mustergültig. Die letzten Meter … Sprint! Jetzt alles geben!!! Das Material wurde gefordert bis zum Letzten! Soweit, dass sich eine Speiche zum Schwächsten Glied der Kette erklärte und mit einem lauten „zing“ ihren Dienst vor dem Zielstrich quittierte.

Am Ende ergab das in der Kat. 45-49Jahre Platz 72 von 158 für Manfred und Platz 81 für Paul.

Wir gratulieren !