Rennergebnis: 2025-07-06 Gravel World Series Singen

Hitzeschlacht in Hegau – Gravel World Series in Singen

Nach dem Rennen in Polen stand das nächste Gravel-Event für Andreas M. auf dem Programm – diesmal in Deutschland, genauer gesagt in Singen, das vor allem durch seine MTB-Marathonrennen bekannt geworden ist. Nicht zuletzt, weil hier 2017 der Österreicher Alban Lakata seinen dritten Marathon-Weltmeistertitel gewann – ein junger Mathieu van der Poel landete damals übrigens auf Rang vier.

2025 war Singen nun Austragungsort eines Rennens der UCI Gravel World Series – 100 km mit über 2.000 Höhenmetern durch das Vulkanland im Hegau, verteilt auf zwei selektive Runden einer anspruchsvollen Strecke unter hochsommerlichen Bedingungen.

Die Strecke hatte es in sich:

Zahlreiche kurze, aber steile Anstiege, unzählige Schotterkurven und kaum Möglichkeiten zum Windschattenfahren machten das Rennen besonders fordernd. Dazu kam die hochsommerliche Temperatur, die den Fahrern alles abverlangten.

Ein Zwischenfall in der ersten Runde führte zu einer rund 30-minütigen Rennunterbrechung: Ein schwerer Sturz erforderte den Einsatz eines Rettungshubschraubers. Eine solche Situation hinterlässt Spuren – ab diesem Moment wurde jede Abfahrt und Kurve mit mehr Respekt genommen.

Das Ergebnis für den RC-Neulengbach:

NameAltersklassePlatz AKZeit
Andreas M.AK 55–5925. von 454:47:58 (wobei ca. 30 Minuten durch den Rettungseinsatz hinzukamen)

Zum Vergleich: Der Sieg in dieser Altersklasse ging – wie schon in Velden – an Ex-Profi Mauro Bettin in starken 3:47:21.

In der Elite-Kategorie (70+ Starter) sicherte sich Mathijs Loman (A.S.D. SWATT CLUB) den Sieg in 3:10:45, Alban Lakata belegte den 18. Rang in 3:16:29 (allerdings ist er um 20! Jahre älter als der Sieger).

Fazit:

Singen war hart, heiß und herausfordernd – ein echter Gravel-Test im Weltcup-Format. Gratulation an Andreas für die starke Leistung unter diesen Bedingungen!

Text und Bilder von Andreas Müller