Super Giro Dolomiti 2023

Unser neuestes Clubmitglied Josef stellte sich der Herausforderung:

Das Rennen startete pünktlich um 6:30 Uhr  morgens in Lienz. Bei herrlichsten Radfahrern Bedingungen (Sonnenschein, blauer Himmel und knapp 17 Grad) luden die Lienzer Dolomiten regelrecht dazu ein, erklommen zu werden. Mit musikalischer Begleitung der Foo Fighters nahmen knapp 400 Starter die 213 km und 5000 hm des SuperGiroDolomiti in Angriff.

Das Rennen startete sehr schnell in die ersten 20km, flach in Richtung Italienische Staatsgrenze bis zum Plöckenpass, wo sich das Feld langsam ausdünnte und sich einzelne, kleinere Gruppen bildeten. Bis Ovaro war ich meist mit Gruppen von 10-12 Personen unterwegs, wodurch wir schnell KM sammeln konnten. 

Dies änderte sich jedoch schnell als wir denn Anstieg des #MonteZoncolan in Angriff nahmen! Auf knapp 10 km mussten hier 1200 hm überwunden werden 🤯, was bei Steigungen über 20% schnell dazu führte, das der Marathon für die meisten zum EZF wurde . . .  

Nachdem ich, den auch bei Profis gefürchteten, Anstieg halbwegs unbeschadet überwunden hatte ging es wieder über den Plöckenpass (diesmal von der Italienischen Seite zu besteigen) zurück Richtung Lienz, wo mich die Strecken dann bei Kötschach-Mauthen auf die normal Route der Dolomiten Radrundfahrt Richtung Kartischen Sattel durch das Lesachtal führte. 

Ansich eine traumhafte Gegend zum Radfahren, mit malerischen Bergpanorama. Aber mittlerweile kämpfte hier im Rennverlauf jeder nur mehr für sich, mit der Strecke, und die 36 sehr welligen KM wurden schnell zu einer mentalen Zerreißprobe! Jedoch, nachdem mir bei der vorletzten Labstation versichert wurde, dass es jetzt nur 5-6 km Bergauf gehen würde, war ich wieder voll da und konnte ab Höhepunkt am Kartischen Sattel wieder richtig gut Druck aufs Pedal bringen um die letzten 30 km bis ins Ziel in Lienz mit guter Pace zu überbrücken.

Mein Ziel fürs Rennen war in unter 9 Std zu finishen, was mir mit einer Endzeit von 8std 38min sehr gut gelang. 

Im großen und ganzen ein Top Bewerb, von der Organisation neben und auf der Strecke lies der Bewerb keinerlei Wünsche offen. Anmeldung und Startnummerausgabe waren schnell und unkompliziert. Es gab am Vorabend ein Kidsrace und Kaiserschmarren Party für die Teilnehmer um nochmal die Speicher ordentlich zu füllen. Laben waren mit allem ausgestattet was für so eine Strecke benötigt wird 🥞 (Gels, Magnesium, Isotonische Getränke, Cola, 🍌, Riegel, etc)

Die Straßen wurden alle vorbildlich für die Fahrer freigehalten, und die Einweiser haben einen Top Job gemacht. 

Alles in allem ein Hammer Event und für jeden, der sich der Herausforderung stellen will oder einfach nur eine Alternative zum Ötzi sucht, eine große Empfehlung meinerseits. Für diejenigen, die vielleicht doch eher die kürzeren Strecken bevorzugen, bietet die Dolomiten Radrundfahrt mit 112 km und knapp 1900 hm, welche 3 std später jährlich am selben Tag startet die perfekte alternative zum Super Giro. 

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